Die Anker am Hafen in Neuharlingersiel

Baggeranker am DGZRS-Rettungsschuppen in Neuharlingersiel
Baggeranker am DGZRS-Rettungsschuppen in Neuharlingersiel
Baggeranker am DGZRS-Rettungsschuppen in Neuharlingersiel

Die Anker am Hafen in Neuharlingersiel

Am Hafen gibt es zahlreiche Attraktionen, wie z.B. bedeutsame Anker zu betrachten. Einer von ihnen wurde im Jahre 2003 (links auf dem Bild) zwischen Spiekeroog und Langeoog gefunden. Ein Sturmtief legte den Anker auf dem Meeresboden frei. Geborgen wurde der Schiffsanker in der Otzumer Balje von dem Fischer Uwe Abken mit seinem Krabbenkutter Polaris. Es handelt sich bei dem Anker um einen sogenannten Stockanker. Seinen Namen erhielt er, weil ein großer „Holz-Balken“ quer auf dem Anker befestigt ist. Im 16. Jahrhundert fanden diese auf Segelschulschiffen ihren Platz. Ein 60 Meter langes Schiff verlor seinen Stockanker. Diese Art von Anker wurde 3000 Jahre in der Seefahrt eingesetzt. Heute können Sie den gefundenen Anker am Hafen in Neuharlingersiel bewundern. Den rechten, etwas kleineren Anker, hat der Fischer Wilhelm Jacobs, Kapitän des Krabbenkutters „Gorch Fock“, in den 80er Jahren an derselben Stelle gefunden und geborgen.

An der Helling gibt es noch einen weiteren Anker. Er ist verfangenen mit unzähligen zerrissenen Fischnetzen. Dabei handelt es sich um einen Baggeranker, der 30 Jahre unbemerkt blieb, obwohl er mitten in der Fahrrinne lag. Dieser Anker hat vor 30 Jahren einen Bagger gehalten, der in der Strömung, für den Bau des Hafens von Spiekeroog, lag, um ihm Halt zu bewähren. Allerdings riss er bei einem Sturm ab und verschwand im Wattboden und blieb viele Jahre unbemerkt.

Erst durch das Freispülen im Laufe der Zeit wurde das Hindernis bemerkt. Da das Gebiet um den Hafen von Spiekeroog ein beliebter Fanggrund für die Krabbenfischer ist, verfingen sich unzählige Fischernetze an dem Anker. Im Jahr 2012 ging dem Fischer Uwe Abken der Anker schließlich komplett ins Netz und wurde so geborgen. Allerdings konnte der um 1980 versenkte Koloss nicht alleine geborgen werden, da er ein Gewicht von ca. 2,5 Tonnen aufwies. Somit half Kapitän Georg Peters mit dem Fischkutter „Medusa“ den Anker in den Hafen von Neuharlingersiel zu transportieren.

Winterurlaub an der Nordsee

Winterurlaub an der Nordsee
Winterurlaub an der Nordsee
Winterurlaub an der Nordsee

Winterurlaub an der Nordsee

In Neuharlingersiel wird Ihnen viel geboten – nicht nur in den Sommermonaten, sondern auch in Ihrem Winterurlaub an der Nordsee. Viele verschiedene Angebote erwarten Sie in der kühlen Jahreszeit. So können Sie im BadeWerk entspannen oder aber auch unser Reizklima, bei einem Spaziergang am Wasser voll ausschöpfen.

Kommen Sie im Winterurlaub nach Neuharlingersiel und erleben Sie eine Vielfalt von Veranstaltungen und Angeboten. Genießen Sie an einem kalten Wintertag das BadeWerk. Das BadeWerk ist die einzige Einrichtung in Deutschland, welches drei Mal in Folge mit den 5 Medical Wellness Stars ausgezeichnet wurde. Sie erleben also Wellness und Thalasso pur. Hier erwartet Sie das 31° Grad warme Meerwasser-Hallenbad. Oder genießen Sie das vielfältige Angebot der Sauna-Landschaft.

Hafen-Sauna, ca. 85° C
Strandhallen-Sauna, ca. 85° C
Deich-Sauna, ca. 100 ° C
Kutter-Sauna, ca. 60° C

Zu den Highlights des BadeWerk zählt die einzigartige Ostfriesen-Zeremonie – Der Schlickdampfer.

Ein weiterer Grund für den Winterurlaub an der Nordsee ist unser Reizklima. Das gesundheitsfördernde Klima ist für jedermann eine Wohltat. Daraufhin bietet das BadeWerk das Arrangement „Gesund durch den Winter“ an. In diesem Arrangement werden Klimaexkursionen gestartet und Sie bekommen verschiedene Anwendungen im BadeWerk.

Zu den traditionsreichen Dingen im Winter gehören in Ostfriesland das Boßeln und das Bessenschmieten. Lernen Sie diese regional typischen Sportarten kennen und gehen Sie mit der Gruppe und waschechten Ostfriesen auf die Straße. Hier wird Ihnen alles über die Volkssportart der Ostfriesen erzählt, natürlich dürfen Sie die Boßel-Kugel auch selber Straße entlang werfen. Danach geht es zum gemeinsamen Grünkohlessen in das Sielhof-Restaurant.

Die Möglichkeit das malerische Fischerdorf zu erkundschaften bietet das Arrangement „Neuharlingersieler Gemütlichkeit“. Sie nehmen an der Ortsführung teil und erfahren, bei einer Tasse Ostfriesentee und einem Stück Teekuchen, Wissenswertes rund um Ostfriesland. Am Abend findet, bei einem Glas Wein, die ostfriesische Krimi-Lesung im Sielhof-Schlösschen statt.

Erleben Sie das alles hautnah und überzeugen Sie sich selber in Ihrem nächsten Winterurlaub an der Nordsee.

SASS – So isst der Norden

SASS – So isst der Norden - Von links: Rainer Sass, Hinrich Peters, Georg-Peters
SASS – So isst der Norden - Von links: Rainer Sass, Hinrich Peters, Georg-Peters
SASS – So isst der Norden - Von links: Rainer Sass, Hinrich Peters, Georg-Peters

SASS – So isst der Norden

Rainer Sass ist auf kulinarischer Stippvisite in Ostfriesland. Das Fischerdorf Neuharlingersiel feiert sein alljährliches Hafenfest mit Kutterregatta und Krabbenpulmeisterschaft. Grund genug für den NDR Koch seine mobile Küche am historischen Hafen aufzubauen und die Kochlöffel mit den hiesigen Fischern zu schwingen.

Als ersten Gast empfängt Rainer Sass den Senior unter den Krabbenfischern, Hinrich Peters. Der 71-jährige Friese ist 47 Jahre zur See gefahren. Nun organisiert er im Ruhestand die Krabbenpulmeisterschaft und hilft bei Aktivitäten rund ums Fest. Am Kochtresen darf Fischer Hinrich nun bei der Zubereitung der Gerichte helfen und vergnügliche Geschichten über den Ort und das Fischerleben erzählen.

Zubereiten wird Rainer Sass zunächst einen Krabben-Hotdog mit einer pikanten Joghurtsoße und Passionsfrucht-Ketchup. Zudem gibt es noch gefüllte Eier mit Curry und Krabben.

Im zweiten Gang wird der NDR Koch zum Lehrling. Fischer Georg Peters zeigt Rainer Sass die Zubereitung von Müllerstipp, auch Düxelsoße genannt. Die deftige Spezialität aus Neuharlingersiel wird aus Speck, Zwiebeln, Butter und einer Mehlschwitze hergestellt. Traditionell servieren die hiesigen Fischer dazu Kartoffeln und eingelegte Bratheringe. Das kulinarische Programm an der Nordseeküste endet mit einem gebratenen Lachsfilet. Dazu gibt es eine Sahnesoße mit Dill und frische Krabben.

Rainer Sass wird zudem bei seinem Ausflug in den Hafen Neuharlingersiel sein Talent im Krabbenpulen unter Beweis stellen. Der Wettbewerb hat hier am Vortag der Kutteregatta Tradition und ist gleichermaßen bei Einheimischen wie Urlaubern ein großer Spaß.

Mehr als ein Geheimtipp

Petra Wochnik vom Onlinemagazin "Ostfriesland Reloaded"
Petra Wochnik vom Onlinemagazin "Ostfriesland Reloaded"
Petra Wochnik vom Onlinemagazin "Ostfriesland Reloaded"

Mehr als ein Geheimtipp: Ostfriesland Reloaded

Es ist noch nicht einmal zwölf Monate her, dass der erste Beitrag von Ostfriesland Reloaded online ging: Mit einer Fotoreportage von der Emsüberführung eines Ozeanriesen der Meyer Werft fing alles an: „Heute Nacht am Emssperrwerk in Gandersum“. Seitdem hat sich aus einer spontanen Idee eine äußerst erfolgreiche Online-Publikation entwickelt. Mehr als 12.000 Aufrufe sprechen eine deutliche Sprache. Ostfriesland Reloaded wirft einen frischen und neugierigen Blick auf Dinge in Ostfriesland, die vermeintlich alle schon zu kennen glauben. Denn fast unbemerkt hat sich das flache Land am Wattenmeer zu einer pulsierenden Region entwickelt, die bestens präpariert ist für die Herausforderungen der Zukunft: Sie ist ein Zentrum für erneuerbare Energien aus Wind und Biomasse, wichtig für die Kommunikation im digitalen Zeitalter und hütet zudem mit der amphibischen Welt des Wattenmeeres ein Weltnaturerbe der Menschheit.

Den bekannten Dingen neue Perspektiven abzugewinnen, darin sieht Ostfriesland Reloaded den größten Reiz und immer wieder eine neue Herausforderung. Es ist ein Magazin für Fortgeschrittene, ein Treffpunkt für Ostfriesen und Nicht-Ostfriesen. „Hoffentlich immer fern vom Klischee und nah dran an der Wirklichkeit“, das ist der Wunsch von Petra Wochnik. Die Herausgeberin ist die Macherin von Ostfriesland Reloaded und mit vielen Jahren Erfahrung in Journalismus, PR und Publishing ein ausgewiesener Kommunikationsprofi. Die Autorin und Publizistin ist mit Leib und Seele Halbostfriesin und mit einer großen ostfriesischen Sippe gesegnet, die im Harlingerland, in Utgast, ihre Wurzeln hat. Platt versteht sie, aber spricht sie lieber nicht. Da geht es ihr so wie mittlerweile den meisten Ostfriesen.

Das Grundprinzip von Ostfriesland Reloaded ist einfach: Ein Thema – vier Artikel. Das Leitthema gibt den Takt vor, dann entscheiden die Personen, die Geschichten, die Orte und Entdeckungen, wie es journalistisch weiter geht – ob ein Interview, eine Reportage oder ein historischer Rückblick das Format der Wahl für die vier Texte pro Ausgabe sind. Petra Wochnik hat zwar ein Faible für Historisches, aber nicht nur: „Mit Blick zurück auf die Vergangenheit die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“ Das ist der Ansatz von Ostfriesland Reloaded. Und der scheint zu zünden.

Jeden Monat, immer in der Mitte und am Ende, erscheinen zwei neue Schwerpunkte: Das sind insgesamt acht lange und sorgsam recherchierte Artikel. Mittlerweile finden sich unter dem Link https://ostfrieslandreloaded.com/ an die hundert Beiträge über ein immer wieder überraschendes und faszinierendes Ostfriesland. „Ostfriesland Reloaded ist eine Art ewige Ausgabe. Denn mittels Stichwortabfrage und Datenbank lassen sich auch ältere Artikel sofort mit einem Mausklick abrufen“, erläutert Petra Wochnik. Einfach „Neuharlingersiel“ als Schlagwort eingeben, beispielsweise. Oder „Krimis“. Oder „Bernstein“. Oder „Esens“. Sofort sind alle Geschichten da.

Seinen Sitz hat Ostfriesland Reloaded in der Burg Berum, der uralten Häuptlings- und Wasserburg der Cirksena in Hage. Genau in dem Zimmer, in dem das alte Amtsgericht Berum einst seine „Schreiberei“ hatte, werden heute die Beiträge des digitalen Magazins in die Tasten getippt. Zurzeit ist das Projekt Ostfriesland Reloaded nicht kommerziell, rein von der Leidenschaft zu Ostfriesland und der unbändigen Lust am Schreiben getrieben. Petra Wochnik ist gerade auf der Suche nach Kooperationspartnern, um ihrem publizistischen Baby auch langfristig eine Zukunft zu sichern. Ostfriesland Reloaded basiert rein technisch auf einer Plattform, WordPress, die für Blogs konzipiert wurde, ist jedoch eine professionell gestaltete, digitale Publikation. Gute Fotografie und Illustration, interessanter Content und neue Blickwinkel: Darauf legt Ostfriesland Reloaded Wert und das merkt man auch!

Thalasso ist unsere Natur

Melanie Vanderschot - Thalasso-Zentrum BadeWerk
Melanie Vanderschot - Thalasso-Zentrum BadeWerk
Melanie Vanderschot - Thalasso-Zentrum BadeWerk

Thalasso ist unsere Natur

„…ein anderes Wort für Gesundheit… – Das BadeWerk in Neuharlingersiel ° Thalasso ist unsere Natur“!

Der stressige Alltag verlangt vielen von uns einiges ab und wie gerne würde man in diesen Zeiten einfach einmal entspannen, die Beine hochlegen und sich verwöhnen lassen. Obwohl es leider nicht immer und meist auch nicht sofort möglich ist, gönnen sich viele Menschen heute bereits kurzfristige und dennoch erholsame Wellnessurlaube im Thalasso-Nordseeheilbad Neuharlingersiel – sei es über das Wochenende oder über ein oder zwei freie Tage.

Auch wenn es nur ein kleines, freies Zeitfenster sein mag findet die Erholung dennoch statt! Das BadeWerk in Neuharlingersiel beherbergt dafür das Meerwasser-Hallenbad, eine große authentische Sauna-Landschaft sowie den Wellness-, Kurmittel- und Fitnessbereich des prädikatisierten Fischerdorfes und ist weit über die Grenzen Ostfrieslands bekannt. Diese einzigartige Thalasso-Einrichtung ist bereits das zweite Mal in Folge als einzige Einrichtung in ganz Norddeutschland mit fünf Medical Wellness Stars ausgezeichnet worden.

Die große Nachfrage hat dafür gesorgt, dass der Markt in den letzten Jahren immer mehr Wellnessanbieter, auch im Bereich der Klima- und Thalasso-Therapie hervorbrachte. Ganz bewusst setzten wir im BadeWerk auf diese natürlichen Heilmittel. In Bezug auf die Begriffserklärung gibt es aber leider immer wieder Missverständnisse, die den positiven Ruf der Bezeichnung “Wellness und Thalasso-Therapie “ einige Verunsicherungen erzeugen lässt. Daher ist es wichtig auf einiges zu achten.

Was bedeutet Wellness?

Wellness wird oftmals mit den Begriffen Erholung und Entspannung assoziiert. Übersetzt bedeutet Wellness „Wohlbefinden“ und „Wohlfühlen„. Der Begriff Wellness wird umgangssprachlich meist dann genutzt, wenn einem etwas besonders gut tut. Als Pause vom Alltag gehören gesundheitsfördernde Entspannungstechniken wie Massage, Fitness genauso zu Wellness wie eine bewusste Ernährung, Bewegung und Saunaaufenthalte. Darüber hinaus lässt sich auch ein Spaziergang an der frischen Nordseeluft, der Genuss eines guten Tees vor dem Kaminfeuer bei Entspannungsmusik als Wellness begreifen. Auf den Punkt gebracht: Wellness ist all jenes, was entschleunigt und Körper und Geist zur Ruhe kommen lässt.

Was muss eine gute Wellnessanwendung bieten?

Leider gibt es derzeit keine klare Definition, was eine Wellnessanwendung bieten muss. Aus diesem Grund ist es wichtig, selbst die Fühler auszustrecken und sich die Angebote ganz genau anzusehen. Das BadeWerk, wie auch weitere gute Wellness-Unternehmen, bietet zum Beispiel immer ein Angebot, das nicht nur reine Wellnessanwendung besitzt, sondern zusätzlich ein vielseitiges Arrangement mit Nutzung der Saunen, Schwimmbad sowie ein gastronomisches Gebot. Auch die Öffnungszeiten des Wellnessbereichs sind sehr wichtig. In der Regel plant man auch im Wellnessurlaub tagsüber Ausflüge und möchte die Region außerhalb seiner gebuchten Räumlichkeiten kennenlernen. Ist der Wellnessbereich jedoch nur bis 17 Uhr geöffnet, wird man nicht als zufriedener Gast nach Hause gehen. Besonders wichtig bei der Auswahl des Wellnessanbieters ist Bereich der ausgebildeten Mitarbeiter wie Wellnesstherapeuten und staatlich geprüften Kosmetiker.

Was bedeutet Thalasso?

Das Wort ist griechischen Ursprungs und bedeutet „Meer“. In der Thalasso-Therapie macht man sich die natürlichen Kräfte zunutze. Bei den Anwendungen kommen Produkte aus dem Meer zum Einsatz, dazu gehören Meerwasser, Salz, Algen und Meeresschlamm. Alle sind reich an wichtigen Spurenelementen, Vitaminen, Proteinen, Mineralstoffen und Aminosäuren. Aber auch das gesunde Nordseeklima und lange Aufenthalte im Freien wie Spaziergänge in der Brandungszone oder sportliche Betätigung im gesunden Reizklima. Thalasso-Therapien pflegen die Haut, unterstützen die Entschlackung und steigern das allgemeine Wohlbefinden.

Diese Philosophie leben wir im BadeWerk seit vielen, vielen Jahren! Bei allen Wellness-Anwendungen und medizinischen Behandlungen kommen unsere örtlichen Heilmittel wie Nordseeluft, Meerwasser und der originale, 400 Jahre alte Neuharlingersieler Naturschlick zum Einsatz.
Ich hoffe, dass ich mit dem „Blick hinter die Kulissen“, unser BadeWerk in Neuharlingersiel näher bringen konnte und würde mich sehr darüber freuen, wenn sie sich das BadeWerk gönnen!

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Team vom Thalasso-Zentrum BadeWerk

Fischerei damals und heute

Fischerei damals und heute – Interview mit Manfred Göken:
Fischerei damals und heute – Interview mit Manfred Göken:
Fischerei damals und heute – Interview mit Manfred Göken:

Fischerei damals und heute –  Interview mit Manfred Göken

Manfred Göken war 47 Jahre lang Fischer im Kutterhafen Neuharlingersiel. Dort ist er auch groß geworden und hat viele Stunden seiner Kindheit mit Spielen, Angeln, Fischen und Boot fahren im Hafen verbracht. In Eckernförde hat Manfred Göken seine Ausbildung zum Fischwirt gemacht. Nach seiner Ausbildung war er einige Jahre auf einem Kutter angestellt und 1978 machte Manfred Göken sein Kapitänspatent. Bereits 1979 machte er sich mit seinem Kutter Condor selbstständig. In den 80er Jahren erhielt er seinen Meisterbrief zum „Fischwirtschaftsmeister“.  Neben dem normalen Alltag als Fischer hat Manfred Göken auch Gästefahrten für Touristen auf der Nordsee angeboten. Zehn Jahre später verkaufte Göken die Condor und kaufte stattdessen den Kutter Antares, der immer noch im Hafen in Neuharlingersiel zu bewundern ist.

Für Manfred Göken ist der Fischerberuf der schönste Beruf, den er sich vorstellen kann. Trotz vieler Schwierigkeiten, die einem im Fischeralltag begegnen, würde er jederzeit wieder diesen Beruf wählen. Die Abwechslung im Alltag und nie zu wissen, was die Netze hervorbringen, ist für ihn das Spannende an der Fischerei.
Während seiner Zeit auf See hat Manfred Göken viele Veränderungen in der Fischerei mitgemacht. Zu Beginn seiner Fischerlaufbahn gab es kaum technische Mittel, die den Fischern auf See geholfen haben. Als Ausrüstung besaßen die Fischer einen Kompass zur Navigation, ein Lot zur Messung der Wassertiefe und eine Seekarte. Die Ausleger des Kutters mussten noch mit reiner Muskelkraft eingefahren werden und auch der Fang musste von den Fischern per Hand gesiebt und sortiert werden, um nur die gute, brauchbare Ware an Bord zu lassen.
Durch eine Rüttelmaschine wurde einige Jahre später die Arbeit ein Bord erleichtert. Die Fischer mussten nicht mehr per Hand die gute von der unbrauchbaren Ware trennen, denn die Rüttelmaschine sortierte automatisch die Marktware aus, die dann an Land zum Verkauf angeboten wurde.

Auch die Lagerung der Ware an Bord hat sich mit den Jahren verbessert, als die Kutter die Möglichkeit bekamen, die gefangenen Krabben an Bord zu kühlen. Dies ermöglichte ihnen für eine längere Zeit auf See zu bleiben und die Netze mehrfach auszuwerfen, ohne dass der Fang verdirbt. In den achtziger Jahren erleichterte der Fangtrichter den Fischern die Arbeit. Der Fang gelangte über Transportbänder auf eine Krabbensortiermaschine, wo die Krabben in einem nächsten Arbeitsschritt vom Beifang wie Schlick, Seesterne und Muscheln getrennt wurden. Daraufhin wurden die Krabben in heißem Meerwasser gekocht, sodass sie ihre typische gekrümmte Form erhalten. In der heutigen Zeit ist die Verarbeitung von Krabben an Bord noch weiter erleichtert worden. Moderne Kutter besitzen meist Kochstraßen, die das Vorbereiten der Krabben sowie das Kochen übernehmen.

Auch die Fischernetze haben sich im Laufe der Zeit verändert. Während der Fischer früher keinen unerwünschten Beifang verhindern konnte, ermöglichen ihm nun die selektiven Netze den Beifang größtenteils zu vermeiden. Auch politisch hat sich einiges in der Fischerei getan. Manfred Göken erzählte aus eigener Erfahrung, dass es zu Beginn seiner Karriere kaum Vorschriften in der Fischerei gegeben hat. In den Jahren sind immer mehr Vorschriften und Verordnungen dazu gekommen, die regelmäßig von den Behörden wie der Zoll, das staatliche Fischereiamt und dem Bundes-Grenzschutz kontrolliert werden. Einige Beispiele dafür sind das Einhalten der Mindestmaße der gefangenen Fische, die Beschränkung der Fangquoten und die Kontrolle der Fanggebiete. Auch der Fangplatzverlust durch „Offshore-Anlagen und Kabeltrassen machen die Arbeit des Fischers nicht leichter. Sogar die Einfahrt in den Hafen unterliegt strengen Vorschriften. Bei der Frischfischfischerei muß sich der Kapitän zwei Stunden vor dem Einlaufen in den Hafen beim Fischereiamt anmelden, da er ansonsten bei einer Verspätung mit einer Anzeige zu rechnen hat.
Auch die Technik brachte der Fischerei Neuerungen. Das elektronische Logbuch funktioniert ähnlich wie ein Flugschreiber und dokumentiert die Schiffspositionen auf Fischereischiffen. Diese Daten werden dann zur Kontrolle an die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung übermittelt. Durch das Logbuch kann genau nachvollzogen werden, in welchen Gebieten Fischerei betrieben wird.

Eine markante Veränderung in der Fischerei ist der Rückgang der Fischer und Fischerlehrlinge. Manfred Göken sieht ein großes Problem darin, dass der Beruf durch seine Arbeitszeiten und die körperliche Anstrengung nicht besonders attraktiv für den Nachwuchs ist. Außerdem werden Kutterneubauten durch die EU kaum gefördert, sodass junge Fischer sich ihren eigenen Kutter nicht leisten können, da auch Banken kaum Kredite in der Fischereibranche gewähren. Dabei ist die Fischerei aus Manfred Gökens Sicht von großer Bedeutung in unserer Region.  Der idyllische Kutterhafen im Thalasso-Nordseeheilbad Neuharlingersiel ist ein Magnet für die Touristen und erfreut bei jedem Besuch immer wieder. Das Ein- und Auslaufen der bunten Kutter aus dem Hafen ist eine Attraktion für die Gäste und bringt Leben in unseren schönen Kutterhafen.

Damit der Kutterhafen in Neuharlingersiel das bleibt, was er ist, nämlich ein aktiver Kutterhafen mit aktiven Kuttern und Fischern, wurde der Verein „Die Freunde und Förderer der Fischerei und des Hafens Neuharlingersiel e.V.“, kurz „Hafenfreunde Neuharlingersiel“ gegründet. Auch im Internet informieren die Hafenfreunde über ihr Vorhaben und aktuelle Geschehnisse.

Hafenfreunde Neuharlingersiel – Homepage
Hafenfreunde Neuharlingersiel – Facebook

Ostermarkt im Sielhof in Neuharlingersiel

Ostermarkt im Sielhof - Filzdekoration
Ostermarkt im Sielhof - Filzdekoration
Ostermarkt im Sielhof - Filzdekoration

Ostermarkt im Sielhof in Neuharlingersiel

Bei herrlichem Frühlingswetter fand am Wochenende vor Ostern, also am 8. und 9. April 2017, im Sielhof Neuharlingersiel der traditionelle Ostermarkt statt. Der vielfältige Markt, zu dem der Kurverein Neuharlingersiel in diesem Jahr bereits zum 17. Mal einlud, hat sich im Laufe der Jahre zu einer in Ostfriesland sehr beliebten und publikumsstarken Veranstaltung entwickelt. Nicht nur der Beginn der Osterferien lockte viele Urlauber an die Küste, auch sehr viele Einheimische und Tagesausflügler machten sich an den beiden Tagen ins österliche Neuharlingersiel auf.  Die Besucher  wurden schon im Sielhof-Park von in Bäumen hängenden metallenen Drachen empfangen, der Bereich vor dem Schlösschen war mit verschiedensten ausgefallenen Dekoobjekten geschmückt, die die Gäste neugierig machten auf weitere Entdeckungen.

In der Zeit zwischen 11.00 und 17.00 Uhr wurden sowohl im Außenbereich als auch auf beiden Etagen des Sielhofes am Samstag und Sonntag individuelles und erlesenes Kunsthandwerk sowie kulinarische Köstlichkeiten diverser Aussteller entdeckt und gekauft.

Ob mit unterschiedlichsten Techniken bearbeitete Eier, die zu Ostern natürlich auf keinen Fall fehlen durften, oder stilvolle und ausgefallene Sandkunst, Treibholz- und Tiffanyarbeiten, bemalte Vogelfedern, Schmuck, exklusive Glasarbeiten, Filz- und textiles Kunsthandwerk und vieles mehr versetzten die Besucher in Kauflaune. Wer noch auf der Suche nach einem liebevoll gestalteten Osterkranz oder –gesteck war, wurde bei diesem großen Angebot des Ostermarktes schnell fündig.

Einige Aussteller ließen sich zudem gerne in die Karten schauen und demonstrierten den Zuschauern  ihre kunsthandwerklichen Fertigkeiten.

Abgerundet wurde das Angebot der sehenswerten Ausstellung mit nach uralten Rezepten hergestellten Bonbons sowie erlesenen Weinen, Likören und Bränden, Marmeladen und hausgemachten Senfen.

Und wer nach all dem Schnüstern und Stöbern eine kleine Pause benötigte, konnte sich vom Team des Restaurant & Café „Sielhof“ kulinarisch verwöhnen lassen.

Die Organisatoren des Kurvereins Neuharlingersiel e.V. und Annita Janssen, Pächterin des Restaurant & Café „Sielhof“, freuen sich schon gemeinsam auf die kommenden Ostermärkte. 🙂

Projekt „Makroplastik Nordsee“

Neuharlingersiel ist Auswurfort beim Projekt „Makroplastik Nordsee“
Neuharlingersiel ist Auswurfort beim Projekt „Makroplastik Nordsee“
Neuharlingersiel ist Auswurfort beim Projekt „Makroplastik Nordsee“

Neuharlingersiel ist Auswurfort beim Projekt „Makroplastik Nordsee“

Die Universität Oldenburg hat mit „Makroplastik Nordsee“ ein Projekt ins Leben gerufen, das bei der Vermeidung von Plastikmüll in der südlichen Nordsee behilflich sein soll. Das 14-köpfige Forscherteam meint damit den sichtbaren Plastikmüll mit einer Größe ab fünf Millimetern. Ziel ist es, das Verteilungsmuster des Plastikmülls an den Küsten sowie den Inseln zu erkennen, um eine Identifizierung der Verursacher zu ermöglichen und letztendlich Vermeidungsstrategien zu erarbeiten. Die Laufzeit des Projekts ist von 2016 bis 2020 festgeschrieben. Gefördert wird es mit 1,4 Millionen Euro durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Wie geht das? Die Doktorandin Rosanna Schöneich-Argent erklärte uns, dass in verschiedenen Auswurfphasen sogenannte Drifter auf die Reise geschickt werden. Drifter sind nichts Anderes als unbehandelte Holztäfelchen aus Fichtenholz. Sie haben die Abmessung von acht mal zehn Zentimetern und es gibt zwei verschiedene Dicken. Zum einen zwei Zentimeter (100 Gramm Eigengewicht) zum anderen vier Zentimeter Dicke (200 Gramm Eigengewicht). Die Drifter sind fortlaufend nummeriert und mit dem Text „Helfen Sie mit, die Verbreitung von Meeresmüll zu erfassen. Bitte melden Sie die Nummer und den Fundort dieses Drifters an die Uni Oldenburg unter www.macroplastics.de“ in deutscher und englischer Sprache bedruckt. Insgesamt werden in mehreren Auswurfphasen mehr als 70.000 der Drifter zu Wasser gelassen.

Bereits im Herbst 2016 wurden 4800 Drifter an verschiedenen Standorten ausgeworfen. Ca. 60% (!) der ausgeworfenen Drifter wurden gemeldet. Bei einem ähnlichen Projekt auf Hawaii lag die Meldequote bei ca. 20% und somit wurden alle Erwartungen vom Forschungsteams des Projektes „Makroplastik in der südlichen Nordsee – Quellen, Senken und Vermeidungsstrategien“ übertroffen.

Am 10. März 2017 fand ein Drifterauswurf im Thalasso-Nordseeheilbad Neuharlingersiel statt. Zusammen mit der Praktikantin Patricia Gierga warf die Doktorandin Rosanna Schöneich-Argent 800 Drifter in die Fährrinne an der Mole am Hafen West. Mit dem ablaufenden Wasser fanden die Holztäfelchen so ihren Weg in die Nordsee.
Finder eines Drifters werden gebeten, den Fund zu melden. Gemeldet werden kann der Fundort online unter der www.macroplastics.de oder per Smartphone mit der speziellen BeachExplorer-App, welche im Google-Playstore bzw. dem App-Store und Microsoft-Store zur Verfügung gestellt wird.

Sehen Sie HIER, wo bereits Drifter gefunden und gemeldet wurden.

Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer

UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer
UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer
UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer

Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer

Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer liegt direkt vor unserer Haustür und lockt jährlich tausende von Gäste an die ostfriesische Nordseeküste.

Bereits im Jahr 1986 wurde das Wattenmeer zum Nationalpark geadelt und erlangte neun Jahre später von der UNESCO den Titel zum Biosphärenreservat. 2009 war es dann endlich soweit: Die UNESCO adelte das deutsch-niederländisches Wattenmeer zum Weltnaturerbe.

Die niedersächsische Wattenmeerlandschaft erstreckt sich vom Dollart (Niederlande) bis zur Elbmündung bei Cuxhaven und erfasst etwa 345800 ha Fläche. Ganze 40% davon ist Watt.
Aber was ist es, was das Wattenmeer so besonders macht? Ist es nur diese eigenartige grau/braune Substanz auf dem Boden? Mit voller Inbrunst können wir sagen: „Nein!“

Das Wattenmeer macht so viel mehr aus, als nur der Schlick. Über Priele, Sandbänke, Salzwiesen und Dünen – nicht nur am Land, sondern auch aus der Luft zeigt die Landschaft ihre facettenreichen Farben und außergewöhnliche Pracht.

Und nicht nur die Farben und Beschaffenheiten sind es, was das Wattenmeer auszeichnet. Auch die faszinierende Flora und Fauna beeindruckt die Besucher. Mit den ca. 4000 Tier- und Pflanzenarten bildet das niedersächsische Wattenmeer ein sehr wichtiges Ökosystem und ist somit von hoher Bedeutung für unsere ansässigen Fischer, die hier die sogenannte Nordseegarnele fangen. Beim Fischen gibt es schon die nächste Besonderheit: Die Fischer können nicht einfach ins Wattenmeer hinaus fahren, wie es ihnen am besten passt. Nein, Ebbe und Flut sind wesentlicher Bestandteil im Arbeitsleben eines Fischers an der Nordseeküste. Alle sechs Stunden ist das Wasser da und fließt wieder ab.

Diese Tatsache macht auch Ihren Nordsee-Urlaub zu einem besonderen Erlebnis. Genießen Sie die frische Meeresbrise in einem Strandkorb im feinen Sandstrand nur ein paar Schritte von der Nordsee entfernt. Und sollte das Wasser mal nicht da sein, eignet sich diese Zeit perfekt, um bei einer Wattwanderung mitzumachen.

Groß und Klein erkunden bei einer ca. 1 ½ stündigen Wattwanderung die faszinierende Landschaft und werden auf Schnecken, Muscheln und Wattwürmer stoßen. Wer es ein bisschen anspruchsvoller mag, begibt sich auf die 2 ½ stündige Forschungsreise ins Watt zum großen Priel. Mit Wattschuhen oder festsitzenden Gummistiefeln werden Sie sich durch das Schlickwatt begeben und die Kraft des unscheinbaren Priels kennenlernen.

Wenn Sie anschließend noch nicht genug haben vom Schlick, können Sie sich im BadeWerk mit dem original Neuharlingersieler Naturschlick bei verschiedensten Anwendungen verwöhnen lassen. Oder nehmen Sie eine Portion Naturschlick mit nach Hause. So können Sie sich nach Ihrem Urlaub verwöhnen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
•    Weltnaturerbe Wattenmeer
•    Wattwanderungen
•    Schlick-Anwendungen im BadeWerk

Camping in Ostfriesland an der Nordsee

Camping in Ostfriesland an der Nordsee
Camping in Ostfriesland an der Nordsee
Camping in Ostfriesland an der Nordsee

Camping in Ostfriesland an der Nordsee

Beim Camping in Ostfriesland die Nordsee und das Wattenmeer direkt vor der Haustür haben? Erholung pur! Unser Nordsee-Campingplatz bietet viele tolle Highlights für Ihren Camping-Urlaub in Ostfriesland. Lassen Sie vom Deich aus den Blick über die Weiten der Nordsee schweifen und sich die frische Brise um „Camping in Ostfriesland an der Nordsee“ weiterlesen

Thalasso-Nordseeheilbad Neuharlingersiel